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Geyikbayiri

Sportklettern in der Nähe Antalya, Türkei vom 11.-20.02.2011

Nachdem der Schnee in Tirol zur Mangelware wurde, kam der Sportkletterurlaub unter anatolischer Sonne gerade gelegen. Ein wahres Paradies aus fantastischem Fels, exzellenter Küche und gastfreundlichen Menschen erwartete uns in Geyikbayiri. Von letztjähriger Erkundungstour im Februar 2010 waren uns die vielen positiven Eindrücke noch in Erinnerung und somit die Vorfreude unermesslich groß. Kein Wunder, dass es den Großteil der Reisenden immer wieder dorthin zurück zieht bzw. einige ihren Urlaub glatt um 1-2 Monate !!! verlängern, was keine Ausnahme darstellt. Ständig werden neue Routen erschlossen, das Potenzial an kletterbarem Fels ist unendlich und die Qualität der Routen vom Feinsten.

 

Doch nicht nur die Klettermeter tragen zur Freude bei, die Gastfreundlichkeit der Türken lernt man schnell zu schätzen. Mit Händen und Füßen und einem Lächeln auf den Lippen werden Orangen und Trockenfrüchte auf dem sonntäglichen Markt in Cakilar gekauft, wir sind der türkischen Sprache nicht mächtig, doch mit Respekt und Freundlichkeit wird auch dieses Hinderniss bewältigt. Das Bauernfrühstück dort darf man sich ebenfalls nicht entgehen lassen, buntes Treiben ist ab halb elf Uhr morgens am Sonntag garantiert. Frische Gözleme werden gebacken, Cay (Tee) duftet uns entgegen, rießige Platten mit Honig, Nüssen, Pasten, Schafskäse, Oliven, Tomaten, Gurken, Ei, ...werden gereicht, dazu Fladenbrot, wir sitzen auf Kissen auf dem Boden und genießen die herrlichen Speisen. Erdbeeren, Orangen, Zitronen sind um diese Jahreszeit in voller Reife zu erstehen und bieten jeden Morgen die Grundlage in unserem Müsli. Am Abend sollte man in einem der beiden Alabalik-Restaurants Forelle aus dem Ofen essen, einmalig gut und vor allem immer reichlich mit Salat und Vorspeisen! Die Türkei bietet überhaupt eine hervorragende Küche, weltweit auf Platz 3 hinter Frankreich und China.

 

Noch ein paar abschließende Worte zu den Kletterrouten. Im Prinzip sind die meisten Wände südseitig ausgerichtet und eignen sich daher vorwiegend für die kältere Jahreszeit, doch auch schattige Sektoren wurden in den letzten Jahren erschlossen, so dass sich Geyikbayiri auch für den Frühling und Herbst eignet. Die meisten Routen bewegen sich zwischen 6a und 7b+ und machen wohl um die 450 Routen aus. Charakteristisch für Geyikbayiri sind Sinter, aber auch viele steile Wandklettereien gibt es, Sinter gibts schon ab 6b aufwärts, man muss also kein Profi sein, um in den Genuss dieser zu gelangen. Ein 70m Seil ist Pflicht, teilweise ist ein 80m Strick von Vorteil. Der Fels ist sehr rauh, nach mehreren Tagen Kletterei ist die Haut an den Fingerkuppen fast durchgeklettert, dann heißts entweder Pause oder sich in die großgriffigen Henkelschwinger zu begeben.

 

Fazit: Auch nach dem 2. Mal Geyikbayiri sind wir fasziniert wie nach dem 1.Mal, der nächste Billigflug nach Antalya ist (fast) schon wieder gebucht!

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Kommentare: 2
  • #1

    Jochen (Donnerstag, 10 November 2011 19:47)

    Beeindruckende Bilder. Wir selbst waren noch nicht dort, aber Bekannte von uns haben dort auch schon einige tolle Tage verbracht und sind auch richtig ins Schwärmen gekommen. Vielleicht haben wir ja auch mal das Glück und können dort vor Ort sein. Das wäre echt schön.

  • #2

    Katja (Sonntag, 13 November 2011 12:10)

    Man kann es tatsächlich nur weiterempfehlen. Wir hatten auch schon das Vergnüngen dort wunderbare Tage verbringen zu dürfen und es war richtig klasse. Wir haben eine unvergessliche Zeit dort verbracht.

Patricia Neuhauser

 

Sportwissenschaftlerin, MSc

Präsidentin Verein trail-maniacs

Online-Autorin SAC Tourenportal

Autorin Trailrunning Guidebook

 

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