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Karstflächen am Dachsteinmassiv

Die Seilbahn bringt uns zum Krippenstein, von wo der markierte Themenweg durch die Karstflächen zum Heilbronner Kreuz führt. Der gut ausgebaute Weg geht sich flott und gibt Einblicke in sämtliche Formen der Karstlandschaft. Immer wieder tauchen grosse Löcher und Einschnitte am Wegesrand auf, wie Gletscherspalten durchziehen sie die Hochebene.

 

Kurz nach der ersten bezeichneten Höhle zweigt ein rot-weiss-rot markierter Steig ab, dieser mündet wieder in den Heilbronnerkreuzweg hinein und gibt noch schönere Einblicke in die bizarren Formen der Karstweiten. Alle paar Meter schlängelt sich die Markierung auf dem grauen Kalk durch die Prärie, bei strahlendem Sonnenschein übertrieben, doch bei Nebel überlebenswichtig.

 

Kleinere Aufschwünge laden zum Kraxln ein, das Schuhsohlenprofil kann auf Herz und Nieren getestet werden. Der rauhe Kalk klebt regelrecht am weichen Profilgummi. Die Vielfalt der Formen ist schier unendlich, immer wieder entdecken wir neue bizarrere Formationen. Ein Prachtstück der Natur. Und wer genau schaut, entdeckt sogar die ein oder andere Versteinerung.

 

Vom Heilbronner Kreuz führt der breite schuttrige Weg zurück bis Gjaidalm, schöner ists fast, den AV-Steig ein zweites Mal zu begehen und anschliessend entweder mit der Seilbahn zur Gjaidalm zu fahren, oder den AV-Weg über die Hirzkarseen zu wählen. Mehr Erlebnis und mehr "Mittendrin, statt nur dabei".

 

Ab der Gjaidalm folgt dann der vegetationsreichere Abschnitt mit Alpenrosen und vielen kleinen bunten Blümchen durch die latschenbewachsenen Hügel. Ein ständiges Auf und Ab bis zum Wiesberghaus, aber wunderschön und an kühleren stabilen Sommertagen ein Traum. Ohne Wind und bei 35 Grad einfach zu heiss!

 

 

Auf der Höss unterwegs

Über die Mautstrasse gelangt man zum grossen Parkplatz auf der Höss. Wir schlagen nach links ein und erreichen nach kurzer Gehstrecke die Edtbauernalm, hinter derer der schwer erkennbare, rot-markierte Steig in gemütlicher Steigung quer über die ganze Flanke bis hinauf zu den Hutereralmen führt. Dabei werden die Liftanlagen passiert, doch das stört kaum, denn der Ausblick hinüber zu Spitzmauer und Priel ist überwältigend und der Steig am Morgen angenehm schattig.

 

Ab den Hutereralmen leider auf breiter staubiger Strasse hinauf bis zum Gasthaus Höss, von wo die Aussicht einen weiteren Höhepunkt vermittelt. Über weiche Böden und vorbei an einem zwar künstlichen, aber nicht minder attraktiven See mit stahlblauem Wasser, zum Schneeofen, einem Schneeloch das kühle Luft offeriert. 

 

Wir steuern immer weiter Richtung Schröcken bis an seinen Nordfuss, bis der Weg ausgesetzt und steinig-steil zu werden beginnt. Davor wartet ein herrlicher Rastpunkt mit viel Panoramablick, bevor der Rückweg angetreten wird. Die steilen Meter hinunter ab Gasthaus Höss können auch mit der Sesselbahn zurückgelegt werden (8€/Person).

 

Almsee

Wer schwimmt bei dieser Sommerhitze nicht liebend gerne in Trinkwasserqualität? Der Almsee am Eingang zum Toten Gebirge machts möglich.

 

Oder auch der Offensee bietet nette Badeplätze unter schattenspendenden Bäumen, abseits der Bademassen rund um die grossen bekannten Salzkammergutseen.

 

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Patricia Neuhauser

 

Sportwissenschaftlerin, MSc

Präsidentin Verein trail-maniacs

Online-Autorin SAC Tourenportal

Autorin Trailrunning Guidebook

 

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