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Epp-Verschneidung im Seewen Gebiet im Meiental

Seewenhorn 2. Westgratturm Südwand

Was die Klettermeter im Verhältnis zum Zu- und Abstieg anbelangt, schneidet die Bilderbuchverschneidung wirklich schlecht ab. Aber wer das ganze Unterfangen als Bergtour ansieht, wird vom herrlich griffigen Gneis und der logischen Linie begeistert sein. Die Aussicht ist phänomenal und bei 15 Einträgen im Gipfelbuch in diesem Jahr stehen die Chancen auch recht hoch, Ruhe dort oben zu finden. 


Wer die Zustiegsschuhe einpackt, kann auch noch auf das Seewenhorn weitersteigen, wozu am besten über das instabile Blockfeld nördlich des Westgrates aufgestiegen wird, bis man rechterhand über eine kurze steile Verschneidung 10m unterhalb des Gipfels den Westgrat in leichter Kletterei wieder erreicht. Der Gipfel ist nur klein und recht instabil, zwei Leute haben kaum gleichzeitig Platz, wobei ein Silberling dort oben angebracht ist.


Der Abstieg vom 2.Westgratturm ist mit dicken roten Punkten unübersehbar markiert. Beim Blick zurück vom Zustiegsweg zur Epp-Verschneidung konnten wir kaum glauben, wo da der Abstiegsweg entlanggeführt hat, doch mittendrin, erscheint der Weg logisch und undramatisch. Wie das Gelände so täuschen kann...


Auch die Verschneidung selbst wirkt von der Ferne steiler als sie in Wirklichkeit ist. Aber nur am Morgen, wenn Licht uns Schatten harte Konturen zeichnen, am Nachmittag im warmen Licht hingegen lässt sie sich kaum ausfindig machen, man sieht bloss die Südwand...Schein und Sein, ein witziges Spiel...

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Patricia Neuhauser

 

Sportwissenschaftlerin, MSc

Präsidentin Verein trail-maniacs

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