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Genussklettern am Gross Furkahorn SE-Grat

Genussklettern mit Noldi

Granitkraxln am Furka ist immer wieder erquickend, besonders jetzt, wo es schon etwas ruhiger dort oben geworden ist, aber immer noch die warmen Spätsommertemperaturen Genussklettern ohne Frösteln erlauben. So kam es, dass wir den gezackten Furkahorn SE-Grat auch für uns alleine hatten, erst kurz vor Schluss schlossen wir auf eine deutsche Seilschaft auf, die wir kurzerhand auch noch überholten.


Der Grat bietet schöne Kletterstellen, ist aber alles andere als homogen und anhaltend, also eher als Bergtour mit Seil zu verstehen, wie als reine Kletterei. Die Kletterschuhe sind trotzdem angebracht um die Reibungsstellen mühelos zu meistern und ausserdem machts sowieso mehr Spass mit den Kletterpatschen als mit dem schweren Bock am Fuss.


Camalots und Zackenschlingen können allerhand untergebracht werden, je nach Sicherheitsbewusstsein und Kletterkönnen reicht aber eine kleine Auswahl (Camalot 1,, 0,75, 0.5), denn es stecken doch zahlreiche Bohrhaken und teilweise auch Stände mit 2 Bolts. Und eine ganz besondere Rarität findet man, wenn man wie wir nicht direkt in die Umgehung des roten Turmes steuert, sondern den klassischen Verhauer zuerst hinauf auf den vorgelagerten Aufbau macht (von dem der rote Turm dann ersichtlich ist). Dort oben findet sich eine Eisschraube, hineingedreht und verkeilt in einem Spalt, sitzt fest und wackelt nicht, ein tolles Placement für den Rückzug;-)


Hervorzuheben ist noch die letzte Länge auf das Horn, schön steil und henkelig, eine Hallen-4c, genial. Am Spitz selbst wartet dann leider 1,5m unter dem höchsten Punkt ein unbequemer Hängestand, der zum Abseilen eingerichtet ist. Ein jähes Ende ohne Gipfelfinish mit dem Seilpartner. Schade.


Der Abstieg geht dann problemlos, Steinmänner leiten den Weg. Der linke Abseiler (im Abstiegssinne) beträgt 20m und muss an einem merkwürdigen Sauschwanz Marke Gartenbaugeschäft bewerkstelligt werden, naja. Danach wieder Steinmännern und Wegspuren folgen. Steine hüten beim Abstieg ist angesagt. Schliesslich erreicht man wieder den Ausgangspunkt bei der schönen Einstiegsverschneidung, die Rucksäcke könnten somit dort deponiert werden.


Und noch ein paar Fotos von Noldi:

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Patricia Neuhauser

 

Sportwissenschaftlerin, MSc

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