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Rigi Arschbagge im Winter

Rigi, die Königin der Berge und mein Hausberg. Sommer wie winters ist er für uns da, mit Laufschuhen, mit Ski, ja sogar Eisklettern kann man an manchen Wintertagen. Und auch Bergsteigen. Z.B. über die Arschbagge, die im Sommer ein tolles Vertikal von der Seebodenalp direkt zur Aussichtsplattform beim grossen Masten bietet. Wenn im Winter die Rigi von Schnee überdeckt ist, der Wind gegangen und bestenfalls es zuerst warm, dann sehr kalt und schliesslich wieder gemässigt ist, dann bildet besonders der obere steile und felsige Teil ein spektakuläres Ambiente. Die Rigi erinnert mich dann immer an schottisches Mixedklettern und ich träume von waghalsigen Linien mitten durch den zentralen Teil. Über Eisglasuren, gefrorenes Gras und den speziellen Konglomerat, den die Rigi zu bieten hat. Aber es bleibt beim Träumen.

 

Für Gelegenheitsbergsteiger bietet allerdings die Arschbagge ein interessantes Gelände, das auf der Originallinie bei guten Verhältnissen auch mit Turnschuhen und Schneeketten absolviert werden kann. Wenn man allerdings wie wir mit schwerem Geschoss aufwartet (Eiskletterbergschuhe, richtige Stahlsteigeisen, Helm und Steileisgerät), dann müssen ein paar Varianten her. Da mal weiter rechts, da mal weiter links. Diese vereiste Stufe noch, den steilen Schneeaufschwung dort drüben noch. Es macht einfach Spass in der Nordwand der Rigi rumzuturnen. Und mit einem Auge schiele ich immer mal wieder nach rechts in die grosse Flucht aus Konglomerat und Eisglasuren, da muss es doch eine machbare Linie geben....

 

 

Ausrüstungstipps:

 

Am besten die Arschbagge zuerst einmal im Sommer machen, der Weg ist nämlich nicht immer ganz leicht zu finden, weil es ein paar Abzweigungen gibt. Hier ist das STRAVA-Segment (https://www.strava.com/segments/12749871), am besten genau studieren...Mit Bergschuhen, Steigeisen und einfachem Pickel wird die Arschbagge wohl bei jeglichen Bedingungen gut machbar sein. Sie wird auch recht häufig gemacht, so dass meistens wohl auch eine Spur drin ist. Wenn diese fehlt und ohne Ortskenntnis würde ich von einer Begehung abraten. Bei gutem Trittschnee und vorhandener Spur reichen Schneeketten und Turnschuhe, ein Pickel braucht es dann eigentlich nicht, allerdings gib es schon zwei, drei Querungen und Stellen, wo ein Ausrutscher fatale Konsequenzen hätte und ein Sturz nur mit Pickel abgebremst werden kann. 

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Patricia Neuhauser

 

Sportwissenschaftlerin, MSc

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