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Eisklettern in der Pontresina Schlucht

Eisklettern muss nicht zwangsläufig kalt, nass, gefährlich und ungemütlich sein. Ok, das mit dem gefährlich lässt sich nicht gänzlich ausklammern und kalte Finger kann man trotzdem einmal bekommen. Aber Eisklettern in der Pontresina Schlucht ist vornehmlich Spass haben, Grenzen ausloten, Meter in steilem Eis machen. Die gänzlich sportliche Seite des Eiskletterns auskosten. Die alpine Seite mit langem, kompliziertem Zustieg und den alpinen Gefahren entfällt. Und ja, wer das Unterfangen noch mit einem komfortablen Hotel unterstreicht, wird am Ende zwar mit dicken Armen nach Hause fahren, aber erholt und gestärkt am Montag wieder in der Arbeit erscheinen.

 

Empfehlen kann ich euch das Hotel Laudinella in St Moritz Bad. Die bieten wirklich ein sensationelles Preis-Leistungsverhältnis! Das günstigste Zimmer wählen, mit etwas Glück ein kostenloses upgrade beim Einchecken erhalten, am Nachmittag nach dem Eisklettern ins benachbarte Ovavera wellnessen gehen (im Preis inklusive!!!), danach beste Pizza in der hotelinternen Pizzeria Caruso geniessen, am nächsten Morgen bereits ab 7 Uhr das riesige Frühstücksbüffet plündern, das Eintrittsarmband für das Ovavera beim Auschecken gleich behalten und somit am Nachmittag vor der Heimfahrt nochmals entspannen im Ovavera. Ach ja, und gegen einen Aufpreis von 6CHF gibts auch noch Kaffee und Kuchen Buffet für die hungrigen Eisklettermäuler.

Was uns allerdings ein Rätsel bleibt, warum die Gemeinde Pontresina nach Neuschneefällen den Schnee des Ortes in der Pontresina Schlucht entsorgt? Eisklettern ist dann nämlich offiziell nicht erlaubt und die Laster schütten im 2Minuten Takt unzählige Kubikmeter direkt neben die Eisfälle. Warum also unterhält die Bergsteigerschule Pontresina diesen tollen Eisklettergarten, wenn er in einem schneereichen Winter wie diesem aber bald unter den Schneemassen versinken wird? Warum wehrt sich niemand dagegen? Der künstliche Eisklettergarten ist DIE Touristenattraktion schlechthin in Pontresina, Eiskletterer, die von weit her anreisen um dort ihrem Sport nachgehen zu können, erscheinen zahlreich und bringen der Region doch auch Nächtigungen und Einnahmen. Ist das der Region nichts wert? Denn Sinn haben wir alle noch nicht verstanden...nur Kopfschütteln und ein sich Widersetzen und Missachten der Sperrung ist die Antwort auf diese sinnlose Aktion der Gemeinde.

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Patricia Neuhauser

 

Sportwissenschaftlerin, MSc

Präsidentin Verein trail-maniacs

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